Erfahrungsberichte

 

M.

Durch meine Hebamme habe ich von der Bindungsanalyse erfahren. Da ich in der Vergangenheit Panikattacken hatte und eine Angststörung diagnostiziert wurde hatte ich den Wunsch die Schwangerschaft begleiten zu lassen. Hinzu kommt, dass meine drei Geschwister und ich alle per Kaiserschnitt zur Welt kamen und der Wunsch selbst eine spontane Geburt zu erleben sehr groß war.

Nach einem ersten Telefonat mit Marion wollte ich es mit den Babystunden versuchen, wobei ich zugeben muss, dass ich anfangs noch skeptisch war, da ich mir nicht genau vorstellen konnte, was genau auf mich zukommt. Die erste Babystunde war dann schon sehr intensiv bzw. hat mir gleich aufgezeigt, dass es Zeit ist einen Gang zurückzuschalten. Ich habe gemerkt, dass ich das anfangs nicht wahrhaben wollte und musste nach der Babystunde auf einmal weinen. Die Reaktion hat mich zuerst so überrumpelt und überfordert, dass ich am überlegen war die Arbeit mit Marion abzubrechen. Ich bin heute überglücklich für mich die richtige Entscheidung getroffen zu haben, nämlich die Babystunden fortzuführen. Ich habe nach und nach ein sehr gutes Gespür für meinen Körper und mein Baby entwickelt und war z.T. sehr überwältigt, wie es mir während den Babystunden immer wieder Themen aufzeigte, an denen ich dringend an mir arbeiten muss. Generell ist es einfach beeindruckend was für Themen an die Oberfläche gebracht werden, die sonst nur im Unterbewusstsein schlummern.

Durch die Bindungsanalyse habe ich der immer näher rückenden Geburt die meiste Zeit sehr gelassen entgegen gesehen. Zwei Tage nach dem errechneten Geburtstermin war es dann soweit. Mit einem Blasensprung und leichten Wehen bin ich dann ins Krankenhaus gefahren. Dort angekommen waren die Wehen weg und mit jeder Stunde die verging stand das Thema Einleitung mehr im Raum. Mein Mann konnte mich nicht wie geplant begleiten, da er krank im Bett lag und ich fühlte mich im Krankenhaus sehr unter Druck gesetzt, dass endlich Wehen einsetzen, da ich eine Einleitung auf keinen Fall wollte. Mit den Nerven war ich dann zwischenzeitlich ziemlich am Ende. Als ich Marion angerufen habe, haben wir spontan noch eine Babystunde eingelegt. Das hat sehr gut getan, aber bei dem nächsten Kontroll CTG waren immer noch keine Wehen da. Glücklicherweise ist meine Frauenärztin auch in der Geburtshilfe tätig und war für mich zuständig. Mit ihr habe ich abends dann telefoniert und zusammen sind wir dann zu der Entscheidung gekommen, die Nacht abzuwarten und nicht einzuleiten. Da ist mir dann erstmal ein riesen Stein vom Herzen gefallen. Ich habe mich einfach durch den Schlafmangel und den ganzen Stress untertags im Krankenhaus zu kraftlos gefühlt um künstlich eingeleiteten Wehen Stand zu halten. Viel Verschnaufpause blieb mir dann auch nicht, weil schlussendlich kurz darauf die Wehen von alleine eingesetzt haben. Trotzdem hat es vom Blasensprung bis unsere Tochter dann auf der Welt war ca. 35 Stunden gedauert. Die Geburt konfrontierte mich nochmals mit einigen Themen, die bereits während der Babystunden aufkamen. Tatsächlich habe ich es geschafft während der Geburt soweit möglich meine eigenen Entscheidungen zu treffen (Einleitung abgewendet, Schmerzmittel nur auf meinen Wunsch usw.) – die Sicherheit meines Babys natürlich an erster Stelle. So wurde ich am Ende mit einem sehr schönen Geburtserlebnis belohnt – unsere Tochter kam im Wasser zur Welt und ich war die erste die sie begrüßen und herzen durfte.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Geburt ohne die Arbeit mit Marion einen anderen Verlauf genommen hätte. In der gemeinsamen Zusammenarbeit ist einfach ein großes Vertrauen in meinen eigenen Körper entstanden, dass dieser in der Lage ist zu gebären. Obwohl die Geburt sehr lange war und teilweise sehr frustrierend bin ich dennoch nie in Panik geraten, von einer Panikattacke Meilen entfernt. Es war gar kein Platz über die diagnostizierte Angststörung überhaupt nachzudenken.

Während der Arbeit mit Marion lag für mich der Fokus sehr stark auf meiner Schwangerschaft und der bevorstehenden Geburt. Erst als unsere Tochter auf der Welt war ist mir bewusst geworden, welche Tragweite unsere Arbeit hatte – auch über die Geburt hinaus. Das hat mich im Nachhinein noch schwer beeindruckt, weil von Anfang an eine sehr starke Bindung vorhanden war und sofort das Gefühl da war, dass wir uns schon sehr gut kennen. Dies hat mir viel Sicherheit gegeben und hat den Start ins Familienleben extrem erleichtert. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass sich die eigene Sicherheit stark auf das Baby auswirkt. Da ich sicher und entspannt war, war auch meine Tochter sehr entspannt. Auch Stillen hat von Anfang an super geklappt. Wir haben es mit dem Ansatz des intuitiven Stillens versucht – auch ein Tipp von Marion. Auch wenn es aufgrund meiner Ungeduld nicht wie im Video geklappt hat, glaube ich, dass es trotzdem sehr hilfreich war, meiner Tochter die Zeit zu geben, erstmal selber den Versuch zu starten an der Brust anzudocken.

Die tiefe Bindung, die schon während der Schwangerschaft entstand und nach der Geburt so zu tragen kam, ist einfach unbeschreiblich viel Wert. Sollte es uns vergönnt sein, das unsere Tochter ein Geschwisterchen bekommt werde ich die Schwangerschaft auf jeden Fall wieder in Form einer Bindungsanalyse von Marion begleiten lassen. Das was dadurch zwischen meinem Kind und mir entsteht möchte ich weder mir noch meinem Kind vorenthalten.

 

V.

Liebe Marion,

ich bin mehr als glücklich, dich empfohlen bekommen zu haben! Tausend Dank für deine Arbeit. 

Du hast es geschafft, innerhalb von kürzester Zeit, meine Ängste, die vor der Geburt allgemein bestanden und aufgrund meiner Geburtserfahrung meiner ersten Geburt (sekundärer Kaiserschnitt) aufzulösen, damit ich angstfrei in meine 2. Geburt gehen konnte, ich einen magischen Geburtsverlauf erleben durfte und schlussendlich in 4,5 Stunden ab der 1. Geburtswehe geboren habe, vaginal ohne Schmerzmittel.

Als ich von der Bindungsanalyse hörte, war ich zunächst skeptisch. Meine Angst vor der Geburt und meine Neugier wollten nichts unversucht lassen. Ich konnte dich erst in der 38. Woche telefonisch kontaktieren, weil ich erst dann von dir hörte.

Du führtest mit mir nach dem Anamnese-Telefonat drei Telefongespräche und hast mir das Wichtigste in dieser kurzen Zeitspanne vermitteln können. 

Obwohl ich skeptisch war, hat es prima funktioniert über das Telefon in einen Entspannungszustand zu gelangen.  Ich habe unter anderem innerlich (gedanklich) meine Wunde der Gebärmutter (Kaiserschnitt) geheilt, meine eigene Geburt erlebt und mit meinem Baby im Bauch mehrfach Kontakt aufgenommen. Es ist unglaublich, aber das funktioniert wirklich!

Das Schöne ist insbesondere, dass ich mich dadurch mit dem Baby als Geburts-Team sehen konnte, weil ich gelernt hatte Kontakt aufzunehmen und darauf vertraute, dass mein Baby weiß, wie geboren werden geht. 

Ich habe es dir zu verdanken, dass ich mich nicht einleiten ließ. Du hast mir nämlich das Vertrauen gegeben mir und dem Baby zu vertrauen. Ich horchte also in mich hinein und wusste dem Baby geht es gut, also konnte ich noch warten. 

Mein von mir ausgewähltes Krankenhaus, begleitete mich bis ET plus 14, wollte dann aber einleiten. Ich horchte in mich hinein, dem Baby ging es spürbar gut und das CTG war an ET plus 14 auch prima, so dass ich es wagte länger zu warten (auf eigenes Risiko - ich musste im Krankenhaus unterschreiben, dass die Empfehlung die Einleitung ist). 

Persönlich hatte ich folgenden Konflikt: An ET plus 15 verstarb ein Jahr zuvor unerwartet meine Mutter. Ich war an diesem Tag und den Tagen davor innerlich blockiert, ich wollte dass das Baby nach dem Todestag und auf keinen Fall an diesem Tag, auf die Welt kommt. Das konnte ich gedanklich nicht steuern. 

Trotz tagelanger Wehen davor, startete die Geburt jedenfalls zunächst nicht. Per Email hast du mir sodann den dringend notwendigen inneren Dialog vermittelt, um mein Baby "seinen Weg" gehen zu lassen. Ich habe das, was du mir geschrieben hast, umgesetzt. Ein paar Stunden später, also in der Nacht am ET plus 16, fünf Stunden vor der geplanten Einleitung, starteten sodann tatsächlich die Geburtswehen. 

Ich war in solch einem guten Entspannungszustand, voller Vertrauen und ohne Angst, so dass es ein komplikationsloser und zügiger Geburtsverlauf wurde (VBAC). Ich bin immer noch mehr als begeistert, wie toll die Geburt gelaufen ist und was man mit seinen Gedanken erreichen kann. 

Tausend Dank für deine engagierte, feinfühlige und professionelle Unterstützung!!!!!  Und ich kann allen Schwangeren dringend empfehlen, sich bei Marion zu melden. Für mich persönlich wäre es schön gewesen, wenn ich Marion schon vor SSW. 38 kennen gelernt hätte.  Man sollte sich die Chance diese tolle Erfahrung der Bindungsanalyse zu erleben, nicht nehmen. 

Herzliche Grüße 
V.

 

B.

Mein erstes Kind kam nach einer abgebrochenen Hausgeburt wegen Geburtsstillstand per Kaiserschnitt auf die Welt. Diese Erfahrung erschütterte mein Vertrauen in meinen Körper und ich fühlte mich tief in meiner Weiblichkeit verletzt. Mir war klar, dass ich mir für eine weitere Schwangerschaft und Geburt die besten Bedingungen und Unterstützung schaffen musste, damit ich diese Erfahrung überwinden konnte. Mein größter Wunsch war es, mit meinem zweiten Kind eine schöne und natürliche Geburt zu erleben.

So habe ich bereits in der 10. Schwangerschaftswoche Kontakt zu Marion aufgenommen. Unsere Sitzungen hielten wir bis auf einen persönlichen Termin über das Telefon und ich war überrascht wie gut das funktionierte. Mit meinem Handy und Ohrstöpsel im Ohr konnte ich in meinem eigenen Bett wunderbar entspannen während Marion mich durch die Sitzungen führte. Für mich war es wirklich erstaunlich, was ich alles wahrnehmen konnte. Ich hätte mir das vorher nie vorstellen können. In einer Mischung aus Bildern, Körperempfindungen und Gefühlen konnte ich ganz deutlich meinen Körper, meine Gebärmutter und mein Kind wahrnehmen. Bei jeder Sitzung war es eine Überraschung, was sich zeigen wollte. Besonders eindrücklich waren für mich die Begegnungen mit meiner Gebärmutter. Ich habe sie in unterschiedlichen Gestalten wahrgenommen. Die Gestalten und Bilder gaben mir nicht nur bezüglich der Schwangerschaft und Geburt Unterstützung. Meine Gebärmutter erinnerte mich zum Beispiel auch daran, in Konflikten mit meinem Partner oder in schwierigen Situationen mit meinem trotzdenden Kleinkind bei mir selbst zu bleiben, meine Ruhe zu bewahren und meine eigenen Bedürfnisse nicht zu vernachlässigen. Die Gebärmutter in Form einer mächtigen und kräftigen, roten Urgewalt zeigte sich mir einmal auch in der Sexualität und letztendlich begegnete ich ihr auch direkt bei der Geburt.

Marion ermutigte mich immer darin, meinen eigenen Weg weiter zu verfolgen und mich nicht durch die Meinungen anderer verunsichern zu lassen. So ging ich ab der 24. Schwangerschaftswoche einen unkonventionellen Weg. Ich distanzierte mich von Ärzten und Hebammen und nahm auch keine Vorsorgeuntersuchungen mehr wahr. Die Geburt erlebte ich gemeinsam mit meinem Mann und einer Doula bei uns Zuhause. Es war ein eindrückliches Erlebnis, in der ich die Kraft meiner Gebärmutter in aller Deutlichkeit spüren und erleben durfte. Unser Kind zeigte sich nach der Geburt genau so, wie ich sie in den Babystunden kennengelernt habe: Als ein sehr zufriedenes und ausgeglichenes Baby. Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich unserer Familie mit der Unterstützung von Marion den Traum einer wunderbaren natürlichen Geburt erfüllen konnte.

 

S.

Meine Erfahrung mit der Bindungsanalyse nach stiller Geburt in der 39. Ssw.

Im Januar 2016 wurde mein 3. Sohn, Fritz, in der 39. Schwangerschaftswoche still aus Beckenendlage geboren. Grund für seinen plötzlichen Tod war wahrscheinlich ein echter Nabelschnurknoten.

Im Sommer 2016 war ich mit meinem 4. Kind schwanger und habe durch eine Freundin von der Bindungsanalyse erfahren. Sie hat mir von Marion erzählt und wie diese schon einigen Frauen in der Schwangerschaft helfen konnte.
Da diese Schwangerschaft natürlich nicht ganz so entspannt zu werden schien, weil mein Urvertrauen zerstört war, habe ich mich für die Bindungsanalyse entschieden und es nicht bereut. Leider ist es jetzt schon 2 Jahre her, dass meine erste Babystunde stattgefunden hat, aber ich versuche mich zu erinnern und habe zum Glück hin und wieder meine Erlebnisse aufgeschrieben.

Ich erinnere mich noch ziemlich genau an unsere erste Babystunde. Aufgeregt war ich. Sehr. Würde das überhaupt klappen? Was würde mich erwarten? Ich hatte tatsächlich auch ein wenig Angst.

Marion versetzte mich in die Entspannung, dann durfte ich die Gebärmutter „betreten“. Wow! Da war ein Kribbeln in meinem Herz und ein warmer Schauer durchfuhr meinen Körper. Was war denn das? Sowas hatte ich noch nie erlebt. Total intensiv und schön. Doch plötzlich bekam ich Herzrasen und musste sehr dringend aufs Klo, obwohl ich doch extra vorher noch war! Ich traute mich nicht es Marion zu sagen. Aber ich konnte mich so natürlich nicht auf das Baby einlassen. Irgendwann habe ich es ihr mitgeteilt und hoffte, sie würde mich kurz auf die Toilette schicken, aber nein! Im Endeffekt kam raus, dass mein Baby mir was sagen wollte (leider weiß ich nicht mehr was), dann war der Druck auf die Blase jedenfalls urplötzlich weg und ich habe das Baby zum ersten Mal richtig intensiv gespürt!
Ich erinnere mich auch noch, dass mein kleiner Fritz sich anfangs ständig einmischte und ich ihn erstmal wegschicken musste um zu meinem Baby im Bauch durchzudringen.

In den folgenden Babystunden konnte ich immer eng in Kontakt mit meinem Baby treten. Es war vor meinem inneren Auge immer sehr ruhig und ausgeglichen. In der Gebärmutter war immer ein Licht von oben, sie war wie ein großer heller, runder Raum dargestellt und in der Seitenwand war eine kleine Bank eingelassen, auf der ich mein Baby oft schlafend vorfand. Es war immer fröhlich und gut gelaunt und erschien mir immer in der Form eines ca. 2-3 jährigen Kindes. Oft kuschelten wir einfach nur ganz viel, aber hin und wieder hatte es mir auch was zu sagen bzw. zu zeigen.

Beeindruckend blieb mir folgende Begegnung in Erinnerung: Ich hatte irgendwie eine unterbewusste Angst vor einer Frühgeburt. Mein Baby beruhigte mich mit folgendem aussagekräftigen Bild:
Nachdem wir gemeinsam mehrere Abgründe überquert hatten, standen wir in der Gebärmutter vor 3 oder 4 hintereinander stehenden, massiven, fest verschlossenen Burgtüren aus Holz mit Eisenbeschlägen. Die Türen waren mit mehreren Eisenketten und Schlössern gesichert.
Ich hatte dann kurz Angst, dass die Geburt bevor steht. Aber durch die Türen war kein Durchkommen und das Baby hat sich dann auch neben den Türen schlafen gelegt. Ab da war meine Sorge um eine drohende Frühgeburt beseitigt. Eindeutiger hätte mir mein Baby nicht zeigen können, dass keine Gefahr besteht.

Leider erinner ich mich sonst an nichts mehr so intensiv und so genau. Ich kann nur sagen, dass mit die Bindungsanalyse mein Urvertrauen, das Vertrauen in mich, meinen Körper, mein Baby und die Natur wieder gebracht hat. Natürlich hatte ich auch hin und wieder Panikattacken und dachte, ich würde es nicht aushalten, diese Sorge und Angst.
Doch mein Baby hat mich IMMER wieder beruhigen können, einfach in seinem ganzen Wesen hat es diese Zuversicht ausgestrahlt. Und mir auch immer wieder „gesagt“, dass ich vertrauen soll. Unglaublich, wie es sich so sicher sein konnte, dass alles gut war und bleiben würde.
Oft war ich selbst erstaunt, welche Kraft das alles in mir zum Leben erweckt hatte. Niemals hätte ich geglaubt, dass ich 6 Tage über den errechneten Termin spazieren würde als ob es das Normalste der Welt wäre. Selbst die sorgenvollen Gesichter um mich herum konnten mich nicht verunsichern.
Jedoch hatte das Überschreiten des Termins auch einen Grund. Mein Körper (Körpererinnerung) konnte das Baby wohl noch nicht loslassen (Baby gebären = Baby tot).
Er wollte das Baby noch festhalten (und ich wahrscheinlich auch). Ich wollte, dass es kommt, aber bei jedem Niesen hatte ich Angst, die Fruchtblase könnte platzen. In der letzten Babystunde vor der Geburt habe ich mich dann dafür entschieden, das Baby einfach seinen Weg gehen zu lassen und mir kam ein Mantra in den Sinn: „Wellen bedeuten Leben“, das hat mir nochmal so richtig Kraft gegeben.

Als ich am 17.04. nach einem langen Tag spät ins Bett ging, war in meinem Kopf aber mal wieder das Gedankenkarussell angesprungen. Ich hatte mir vorgenommen am nächsten Morgen intensiv über die Möglichkeiten einer Einleitung nachzudenken, aber jetzt war ich dazu zu müde. Soweit kam es aber nicht mehr, denn in dieser Nacht machte sich mein Baby auf den Weg. Leider war das Fruchtwasser grün und ab dem Moment war ich nicht mehr in der Lage einen klaren Gedanken zu fassen oder mit meinem Baby in Kontakt zu treten. War die ganze Vorarbeit jetzt umsonst gewesen?? Wir sind ziemlich schnell in die Klinik gefahren und, trotz Kindsbewegungen, konnte ich mich erst am CTG beruhigen. Als ich dann aber die Herztöne hören konnte und die Sicherheit hatte, dass wir zum Gebären dort bleiben konnten (man wollte uns nämlich erst nicht dabehalten, weil sie evtl. keine Hebamme für eine intensive Betreuung abziehen könnten), konnte ich auch wieder in Verbindung mit meinem Baby treten und gemeinsam haben wir dann eine super tolle Geburt hingelegt (sogar im selben Entbindungsraum wo Fritz zur Welt kam! Das wollte ich eigentlich vermeiden aber in dem Moment gab es keinen anderen Raum und es hat sich dann auch gut angefühlt so).
Jetzt ist unser Fridolin (ja, es wurde wieder ein Junge :-), wir haben uns wieder überraschen lassen, deshalb bezeichnete ich ihn im Text immer als „das Baby“) schon fast 20 Monate alt und, ich weiß nicht ob es was mit der Bindungsanalyse zu tun hat oder einfach nur mit der Tatsache, dass er unser „Regenbogenbaby“ ist, ich habe so eine tiefe, innige Verbindung/Liebe/Dankbarkeit zu ihm, dass ich meinen anderen Kindern gegenüber schon fast ein schlechtes Gewissen habe.

Danke, Marion, für deine wichtige Arbeit! Ich hoffe, dass mein Text noch vielen Mamas, mit ähnlichem Schicksal, Kraft und Zuversicht geben kann.

„Denken müssen wir sowieso, warum nicht gleich positiv?“

 

J. 

Auf Marion wurde ich durch eine gemeinsame Facebook Gruppe aufmerksam.

Da meine erste Schwangerschaft sich schwierig gestaltete und auch die Geburt nicht so endete, wie ich es mir ausgemalt hatte, nahm ich Kontakt zu Marion auf.
Am Anfang unserer gemeinsamen Arbeit haderte ich noch sehr mit dem Erlebten und war sehr negativ gestimmt, was eine erneute Schwangerschaft betraf.
Dazu muss ich vielleicht erwähnen, dass ich auf natürlichem Wege nicht schwanger werden kann und auf eine künstliche Befruchtung angewiesen bin.
Da die letzte Schwangerschaft in einer sekundären Sectio endete, war der Glaube an mich und meinen Körper gänzlich verloren.

Kurz vor Beginn der erneuten IVF- Behandlung begannen wir unsere telefonischen Sitzungen.
Während unserer (insgesamt 4) Telefonate erlebte ich ganz Erstaunliches, was bis heute meine Seele und mein Herz tief berühren.

Marion half mir, in mein Innerstes zu kehren. Dort konnte ich - so verrückt es sich auch anhören mag - in Kontakt mit meiner Gebärmutter treten, meine Eileiter besichtigen und bei einem meiner Besuche dort sogar mein Baby treffen, welches nun in meinem Bauch ist und sich in wenigen Wochen schon auf den Weg zu uns machen wird.
Auch erhielt ich Einblick in die Schwangerschaft meiner Mutter mit mir und konnte so für mich mitnehmen, wie wichtig Bindung und die Kraft positiver Gedanken von Anfang an sind.

Auch wenn wir nur kurz zusammengearbeitet haben, so war diese kurze Zeit doch sehr intensiv. Unsere Gespräche haben mich gefestigt, mir Vertrauen und Mut geschenkt und letztlich mein Herz und meinen Geist für unser zweites Wunder geöffnet.

Liebe Marion, ich danke dir von Herzen für diese/deine wundervolle Arbeit!

 

M.

Ich habe Marion auf Empfehlung von meiner Freundin ausgesucht, da meine erste Geburt (bzw. ein ungewollter und wie sich später gezeigt hat auch sinnloser Kaiserschnitt) sehr traumatisch war und ich mich damit auseinandersetzen wollte, bevor das zweite Kind kommt. Wir sind durch viele Themen gegangen und machten verschiedene Meditationen und Übungen zusammen. Da ich während der Behandlung schwanger wurde, war diese Arbeit für mich umso intensiver. Es war plötzlich nicht nur das Auseinandersetzen mit den alten Erfahrungen sondern jetzt auch das Vorbereiten auf die nächste Geburt. Jetzt bin ich nur noch 10 Tage vom Entbindungstermin entfernt und bin sehr gespannt, wie es weiter geht...

Durch die Arbeit mit Marion fühle mich stärker und selbstbewusster als ich es früher war. Ich bin im Kontakt mit meinem Baby und habe das Gefühl, dass wir ein gutes Team sind. Während einer der letzten Sitzungen arbeiteten wir daran, dass sich mein Baby in mein Becken senkt und eine optimale Geburtsposition einnimmt... und das Überraschende für mich war, mein Baby machte wirklich mit... Ich konnte es spüren, wie es sich nach unten bewegt – und gleich nach der Babystunde konnte man sehen, dass mein Bauch plötzlich gesunken ist. Ein paar Tage später hat sich meine Hebamme gewundert, dass die Kleine, die einige Tage zuvor ihren Rücken auf der rechten Seite meines Bauchs hatte, ihn jetzt nach links gedreht hat. Und ich dachte mir nur, klar hat sie sich gedreht, wir haben ja daran gearbeitet, dass sie die für sie optimalste Geburtsposition annimmt – und das hat sie auch gemacht. Genauso, wie sie sich in der Schwangerschaft mehrmals aus der Beckenendlage in die Schädellage gedreht hat.

Ich kann die Arbeit mit Marion herzlichst empfehlen. Sie ist sehr empfindsam und intuitiv, sie bewertet einen nicht, sondern lässt die Sachen entstehen im Raum, so dass man sich komplett öffnen und sich alle versteckten Gefühle anschauen kann, sie einfach im Raum stehen lassen kann. Ich habe mit meinem Kaiserschnitt zwei Jahre gehadert und erst jetzt habe ich das Gefühl, ich habe ihn überwunden, es steht mir nichts mehr im Weg und dazu hat mir die Arbeit mit Marion sehr geholfen.

Alles Liebe und noch mal vielen Dank

Liebste Grüße

M.

 

L. 

Vor knapp 2 Jahren verlor ich mein erstes Kind in der 24. SSW unerwartet und ohne ersichtlichen Grund. Ich konnte den Tod meines Sohnes und die damit verbundene Fehlgeburt nur schwer verkraften und hatte große Angst vor einer neuen Schwangerschaft, habe dieser aber gleichzeitig schon früh entgegengefiebert. Ich bin sehr froh, dass eine Freundin mir in dieser Zeit von ihren Erfahrungen in der Arbeit mit Marion berichtete und den Kontakt herstellte.

Wir haben dann schon vor der neuen Schwangerschaft mit der Arbeit angefangen, um erstmal den Verlust meines ersten Kindes aufzuarbeiten. Dabei habe ich gelernt, dass ich meinen Sohn nicht aufgeben muss, sondern dass er für immer einen Platz in meinem Herzen hat in Form einer goldenen Kugel und er immer bei uns sein wird. Nicht ganz einfach, aber sehr hilfreich waren die Stunden, in denen ich in die Vergangenheit geschaut habe – in die Schwangerschaft meiner Mutter mit mir und in die Schwangerschaft meiner Oma mit meiner Mutter. Es haben sich erstaunliche Parallelen aufgetan und ich konnte besser verstehen, warum unser Baby nicht bei uns bleiben konnte.

In der zweiten Schwangerschaft haben wir mit den Babystunden angefangen, sobald ich wusste, dass ich wieder schwanger war. Ich konnte sofort einen Kontakt zu meinem Baby herstellen und mit ihm kommunizieren. Außerdem konnte ich sehen, wie es in meiner Gebärmutter aussieht und wie die verschiedenen Prozesse abliefen.

Ich wurde während der Schwangerschaft immer wieder von „unguten Gefühlen“ und Ängsten eingeholt. Lebt mein Kind noch? Geht es ihm gut? Ich hatte große Bedenken, dass ich auch dieses Kind verlieren könnte – meist ohne äußerliche Belege dafür. Der Kontakt zu meinem Baby hat mir immer wieder gezeigt, dass es ihm gut geht. Ich konnte die Ursache dieser Ängste in den Babystunden mit Marion immer finden und beseitigen – egal, ob es eine körperliche Ursache wie beispielsweise eine „Leitung“ war, die nicht richtig lief, oder ob sie in meiner eigenen Vergangenheit lag. Meine Tochter hat mir so viel Mut zugesprochen und mir immer wieder gesagt, dass ich mir keine Sorgen zu machen brauche.

Marion gab mir außerdem viele hilfreiche handfeste Tipps, was ich im Alltag machen konnte, wenn mein „Kopfkino“ wieder losging und ich mir ausmalte, was alles sein und was alles passieren könnte.

Ich bin immer noch sehr fasziniert davon, was ich in den Babystunden alles sehen konnte und wie klar ich manche Sachen vor Augen hatte. Beispielsweise habe ich einmal in einer Babystunde schwarze Flecken auf der Gebärmutter gesehen, die mir bei meinem nächsten Ultraschall prompt von meiner Frauenärztin bestätigt wurden. Oder in der Babystunde in der 31. SSW haben mein Baby und ich uns ganz lange in die Augen geschaut. Hinterher las ich wie jede Woche in einem Buch nach, was sich in dieser Woche bei den Babys entwickelt, und da stand, dass sie ab nun die Augen öffnen können.

Auch die direkte Vorbereitung von meiner Tochter und mir auf die Geburt war sehr hilfreich. Marion hat uns im Vornhinein gute praktische Tipps und Hilfestellungen gegeben, sodass unsere Tochter nach einer langen und kräftezehrenden Geburt (am errechneten Geburtstermin!!) sehr entspannt war, nicht geweint, sondern sich neugierig umgeschaut hat. Nach der Geburt waren wir uns sehr schnell vertraut, als wenn wir uns schon lange kennen würden (was wir ja taten).

Meine Tochter ist inzwischen fast 3 Monate alt, kerngesund und ein sehr entspanntes, neugieriges Mädchen, das viel lacht und gerne „erzählt“. Unser erster Sohn hat ihr den Weg zu uns geebnet.

Dass die meisten Sitzungen aufgrund der räumlichen Distanz per Telefon stattfanden, war überhaupt kein Problem.

Ich danke Marion von Herzen für die tolle, intensive und sehr einfühlsame Betreuung während der gesamten Zeit!

 

B.

Auf Marion aufmerksam wurde ich durch eine Hebamme, die mich gemeinsam mit meiner Gynäkologin in der Schwangerschaft betreute. Ihr erzählte ich, dass genau ein Jahr vor der voraussichtlichen Geburt meiner Tochter mein erstes Kind gestorben ist.
Im Nachhinein war das eine instinktive, richtige Entscheidung, denn sie empfahl mir den Kontakt zu Marion, die mein Erlebnis der Schwangerschaft in eine ganz neue, positive Richtung lenkte.

Mein erstes Kind war ein Junge mit schwersten Wassereinlagerungen und Veränderungen der Wirbelsäule, bei dem in der 14. SSW mehrere Ärzte unabhängig voneinander die Diagnose „nicht lebensfähig“ stellten. Mein Partner und ich entschlossen uns nach Bedenkzeit zur Abtreibung. Unser Kind erhielt ein liebevolles Begräbnis und ich weinte viel. Irgendwie ging ich davon aus, das Weinen in seinem Umfang hätte ausgereicht, um mich von meinem Kind zu verabschieden. Doch in der neuen Schwangerschaft nach wenigen Monaten blieb ich zurückhaltend, angstvoll, fast gefühlskalt. Obwohl wir schon in der 20. SSW wussten, dass es ein Mädchen wird, stolperte ich beim Berichten oft darüber und sagte z. B. „Er kommt im März auf die Welt.“

Die Adresse von Marion hatte ich also, aber mein Grund, sie zu kontaktieren, musste dann schlussendlich wohl noch ein „handfesterer“ werden: Unser Mädchen wollte sich nicht nach unten drehen und blieb trotz aller homöopathischen und gymnastischen Manöver stur in BEL sitzen. Damit war klar: Kaiserschnitt bei einer Erstgebärenden. Und ich fühlte mich schrecklich und konnte das nicht akzeptieren!

Mit Marion habe ich seit der 30. SSW noch einmal ein ganz neues Gefühl für die Schwangerschaft entwickelt. In einer unserer ersten Babystunden fragte ich mein Baby, ob etwas „im Weg läge“ nach unten. Sofort kam die Antwort: „Das tote Kind.“ Ich hatte es so deutlich vor Augen, dass ich sofort in Tränen ausbrach – als wäre seit der Beerdigung kein einziger Tag vergangen gewesen. Marion half mir, mich noch einmal von meinem ersten Sohn in einem gemeinsamen, besonderen Gespräch zu verabschieden.

Danach war ich wie ausgewechselt: Ich konnte mein Mädchen viel deutlicher spüren, es bewegte sich deutlich intensiver. Durch Marion lernte ich mein Kind in den Babystunden immer besser kennen und erlebte diese als glückliche Bereicherung, als meine „echte Schwangerschaftszeit“. Und wenige Wochen später wagten wir die äußere Wendung im Krankenhaus. Die erfolgreiche Drehung dauerte unter einer Minute und die Ärztin kommentierte: „Ihr Kind hat eindeutig mitgearbeitet.“

Nun liegt L. in hervorragender Geburtsposition, morgen ist der voraussichtliche Entbindungstermin – und ich warte gespannt, ahne aber schon: Sie wird ihre Gründe haben, wenn sie uns noch ein bisschen warten lässt. Ich fühle mich auf alle Fälle ganz fest mit ihr verbunden und sehe der Geburt freudig und mit viel Zuversicht entgegen. Egal, wie L. zu uns kommt – dank Marions einfühlsamer Anleitung sind wir beide gut vorbereitet!

Und hier der Geburtsbericht:

Der Geburtsverlauf in seiner Regelmäßigkeit und vor allem so termingerecht war für mich absolut erstaunlich – ich hätte nie gedacht, dass ich so eine problemlose Geburt erleben darf, die wohl laut Hebamme ideal abgelaufen ist.

Zugegeben, die Schmerzen haben mich schon "geflasht" und ich dachte ein paarmal, jetzt bekomm ich eine Panikattacke oder kippe in Ohnmacht – aber es ist einfach NICHT passiert! Es war, wie Du gesagt hast: Mein Körper hat Wehen produziert, die ich auch mental geschafft habe.

L. war von Anfang an total da und aufmerksam, hat sogar schon auf meiner Brust den Kopf gehoben. Unsere Nachsorgehebamme meinte dann eben auch: "Das Kind ist schon total angekommen."

Und das ist Deiner wunderbaren Vorbereitung und Deinem Einfühlungsvermögen zu verdanken, denn L. hat offensichtlich gut zugehört, was passieren wird :)

Von Herzen Danke für Deine besondere Betreuung und den Weg, den Du mit mir und uns gegangen bist – er hat mich auf eine ganz neue Spur gesetzt. Vielen Dank für Deine besondere Hilfe!

B. mit L.

 

S. & M.

„Liebe Marion,

wir wollen Dir auch auf diesem Weg nochmals herzlich Danke sagen!

Ohne Deine Begleitung, Deine 100 %ige Ressourcenorientierung, Dein Glaube an die Liebe und Deine Zuversicht hätten wir es nie so weit geschafft. Wenn sich M. wie in meiner Babystundenvorstellung an meine Brust schmiegt, dann schicke ich ihm immer noch Strahlen der Liebe, auch wenn er diese über viele andere Kanäle sonst spüren kann!

Du hast mir wahrlich immer wieder auf die Beine geholfen und mir auch beigebracht, wieder zu fliegen und mit Zuversicht in die Zukunft zu schauen!

Ich bin K. so dankbar, dass sie den Kontakt zu Dir geknüpft hat! Man weiß es natürlich nicht, aber ich bin davon überzeugt, dass wir ohne Deine Hilfe, Deine so von Grund auf positive Haltung, Deine weiterführenden Impulse, Dein Mitfiebern und Mitfreuen und Dein Glaube an die Liebe nicht so weit gekommen wären, wie wir es sind - entgegen aller Prognosen!

Es ist so wunderbar, dass ich durch die Babystunden so eine enge Verbindung zu meinem Sohn aufbauen konnte und wir uns jetzt schon so nahe sind und uns so gut kennen!

M. und mir wurde wahrlich ein ganz außergewöhnlicher Junge geschenkt, der nicht aufgibt und weiß, wo er hin möchte. Dafür sind wir sehr dankbar - egal was kommt!

Ich wünsche allen, die durch unsichere Diagnosen oder durch schlechte Nachrichten auf dem harten Boden so schmerzhaft geholt werden, jemanden wie Dich, die wieder Flügel verleihen kann!

Schade, dass die BindungsAnalyse nicht zu jeder Schwangerschaft dazu gehört!

Alles Liebe - M., M. & S.“

Und hier nun der dazugehörige Bericht, den mir S. kürzlich schickte:

„Das Jahr 2015 war für meinen Mann, unser Kind und mich ein sehr ereignisreiches Jahr, das viel Kraft von uns und besonders unserem kleinen Kämpfer abverlangte. Wir sind davon überzeugt, dass wir das Geschenk unseres gesunden Kindes vor allem der Arbeit mit Marion zu verdanken haben.

Nachdem ich in den letzten beiden Jahren zwei Babys in den ersten zwölf Wochen verloren hatte, war ich einerseits glücklich wieder schwanger zu sein, andererseits hatte ich natürlich Angst, auch dieses Kind wieder zu verlieren. Wie erleichtert waren wir dann, als die ersten drei Monate überstanden waren.

Ich wollte dieses Kind zu Hause in meinem gewohnten Umfeld auf die Welt bringen und war froh, dass mein Mann sich dies auch vorstellen konnte. Daraufhin ließen wir die meisten Vorsorgeuntersuchungen von unserer Hebamme durchführen und fühlten uns bei ihr gut aufgehoben. Sie empfahl uns als Vorbereitung auf die Geburt einen Hypnobirthingkurs. Wir fanden eine Kursleiterin in der Nähe und meldeten uns mit einem anderen Paar zum Kurs an. Am ersten Kursabend lernten wir, wie sich emotionaler und körperlicher Stress auf den Geburtsvorgang auswirken kann und lernten sogleich verschiedene Entspannungstechniken kennen.

Am darauffolgenden Tag stand der „große“ Ultraschall in der 20. Schwangerschaftswoche bei meiner Frauenärztin an. Mit der Entwicklung der Organe war sie sehr zufrieden, doch das Baby in meinem Bauch war für den errechneten Termin zwei Wochen mit dem Wachstum hinterher. Mit dieser besorgniserregenden Nachricht überwies sie uns an eine Spezialistin, bei der wir zum Glück am selben Abend noch einen Termin bekamen. Sie stellte fest, dass meine Plazenta das Kind nicht ausreichend versorgen konnte und es deshalb nicht so gut gewachsen war.  Sie machte uns keine großen Hoffnungen, dass es dieses Kind schaffen würde. Wir könnten froh sein, wenn wir die 26. Schwangerschaftswoche erreichen würden. Ob das Kind dann außerhalb des Mutterleibs überlebensfähig sei und welche Behinderungen es habe, könne man natürlich nicht absehen. Ich als Sonderschullehrerin wusste natürlich, welche Gefahren solch ein früher Start ins Leben für das Kind bedeuten kann.

So ohne Hoffnung entlassen sagte ich unsere Teilnahme am Hypnobirthingkurs ab. Meine Geschichte berührte die Kursleiterin sehr, so dass sie sich in einem Forum an andere Kollegen wandte und sich Marion daraufhin meldete.  Obwohl ich Marion erst nach ein paar Telefonterminen das erste Mal sah, fühlte ich mich bei ihr sofort gut aufgehoben. Tja und so begann die spannende und intensive Zeit der Bindungsanalyse im Wechsel mit nervenaufreibenden Ultraschalluntersuchungen und Klinikaufenthalten. Ohne Marion und ihre stärkende und aufbauende Art, hätten Marlon und ich die 32. Woche entgegen aller Ärzteaussagen niemals erreicht.

Was in einer Babystunde so passieren kann, möchte ich an ein paar beeindruckenden Beispielen schildern:

Während der tiefen Entspannung in den Babystunden haben sich viele Bilder in meinem Inneren gezeigt, die ich dann Marion beschrieben habe. Da meine Plazenta ja nicht so gut funktionierte, kümmerten wir uns – neben dem Kontakt zu meinem Baby – auch darum, sie zu stärken und zu heilen, damit sie ihre Aufgabe besser übernehmen konnte. Vor meinem inneren Auge nahm ich sie wie ein verstaubtes Samtkissen mit einer Perle in der Mitte wahr und hatte das Bedürfnis sie abzustauben und sie zu reinigen. Am Nachmittag hatte ich wieder einen Ultraschalltermin. Ohne meiner Frauenärztin etwas von meinem Bild am Vormittag zu erzählen, zeigte sie mir meine Plazenta. Sie hatte genau die Form, wie sie sich mir während der Babystunde zeigte und die Ärztin meinte noch, dass ein „Belag“ auf der Plazenta typisch für eine Plazentainsuffizienz sei.

In einer anderen Stunde sollte ich die erste Schwangerschaftsphase aus der Sicht meines Babys nachempfinden. Dabei erlebte ich eine ungemeine Enge, die der Embryo auf seinem Weg bis in die Gebärmutter überwinden musste. Als mich Marion fragte, wann dies denn gewesen sei, kam mir der sechste Tag nach der Zeugung in den Sinn. Marion las im Anschluss nochmal in einem Fachbuch nach und meine Beschreibung traf genau zu, sowohl die Enge, als auch den Zeitpunkt betreffend.

Weiterhin haben sich Charaktereigenschaften, die ich bei meinem Baby im Bauch erleben durfte, bestätigt. Marlon ist inzwischen zweieinhalb Jahre alt. Als ich mich mit der bei mir nötigen Lungenreifespritze beschäftigte, stieß ich auf eine Studie, die besagte, dass Kinder mit dieser Lungenreifetherapie in vielen Fällen Konzentrationsschwierigkeiten haben. Als ich Marlon meine Sorge dazu im Bauch mitteilte, meinte er nur, dass er sich so gut konzentrieren könne, da sei ein bisschen weniger nicht schlimm. Heute zeigt sich unser Kind absolut alterstypisch was seine Konzentration anbelangt, er spielt prima alleine und puzzelt sehr gerne schon Puzzle für deutlich ältere Kinder.

Nur die dunklen Locken, die ich bei ihm im Bauch gesehen habe, haben sich bisher nicht bestätigt. Er hat blonde und glatte Haare...“

Anmerkung: Für mich war die Begleitung dieser schwangeren Mama eine zutiefst berührende Erfahrung! Sie erfuhr nach 2 Fehlgeburten in der 20. SSW. von der Mangelernährung ihres neuen Babys. Es war viel zu klein und dem Kind wurden von mehreren Fach-Ärzten denkbar schlechte Prognosen gestellt, alles dokumentiert, so gut wie keine Überlebenschancen. Das Baby nahm mit Beginn unserer Zusammenarbeit stetig zu, und erreichte wider allen Prognosen die 33. SSW. Dann wurde es auf Rat des Gynäkologen per Sectio geholt. Kurz vor dem überraschenden Kaiserschnitt, machte ich auf Wunsch der aufgeregten Mama mit ihr und ihrem Baby eine Vorbereitung auf diese OP. So konnte ihr Frühchen mit dieser besonderen Situation, die ihm nun bevor stand, dem nach der Geburt anschließenden Leben vorerst im Inkubator, gut umgehen. Alle hatten einen anstrengenden Weg vor sich, doch wurden sie von der Liebe füreinander getragen. Einige Zeit, nachdem S. und ihr Sohn endlich nach Hause durften, besuchte ich den kleinen Jungen mit seiner wunderbaren Mama und war begeistert und fasziniert wie gut er alles verkraftet hat. Und wie alle von mir mit der Bindungsanalyse begleiteten Babys, schien er mich wiederzuerkennen...

 

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